Strichcodeformate

Mit dem Strichcode-Assistenten können Sie Strichcodes in den folgenden 18 branchenüblichen Standards anlegen.

Codabar

Das Codabar-Format wird häufig in Bibliotheken, Blutbanken und bei Luftfracht verwendet. Die variable Länge ermöglicht das kodieren der folgenden 20 Zeichen: 0123456789-$:/.+ABCD. Die Anfangs- und Endzeichen einer Codabar-Meldung müssen A, B, C oder D sein.

Code 25

Code 25, auch als „Code 2 von 5" bekannt, ist ein diskretes numerisches Codeformat mit variabler Länge. Das Code-25-Format besteht aus zwei dicken Balken innerhalb von insgesamt fünf Balken für jedes kodierte Zeichen. Es wird in erster Linie zur Inventarisierung und Identifikation von Foto-Service-Umschlägen, Flugtickets sowie Gepäck- und Frachttransport verwendet.

Code 39

Code 39, auch als „Code 3 von 9" bekannt, ist das populärste Format.Es wird im Handel (außer Einzelhandel) für Inventar und Tracking verwendet. Das Format besteht aus drei dicken Elementen – Balken oder Zwischenräume – innerhalb von insgesamt neun Elementen für jedes kodierte Zeichen. Dieser Strichcode wird ausgiebig in der Herstellung, beim Militär und im Gesundheitswesen verwendet. Die diskrete, variable Länge akzeptiert die folgenden 43 Zeichen:

Das Sternchen (*) wird als Anfangs-/Endzeichen verwendet und kann nicht im Strichcode selbst verwendet werden.

Sie können auch eine Prüfziffern hinzufügen, die zur Sicherheit des Strichcodes beiträgt. Code 39 unterstützt die Modulo 43 und xxx-nnnnnnn-c check Ziffernformate, die vom US-Zoll für den Import-/Exportversand verwendet werden.

Code 128

Code 128 ist ein High-Density alphanumerisches Format variabler Länge, das bei Versand und Etikettierung verwendet wird. Dieser Code verfügt über 106 Balken- und Zwischenraummuster. Jedes Muster kann eines von drei Bedeutungen haben, je nachdem, welcher der drei Zeichensätze verwendet wird. Ein Zeichensatz enthält alle Großbuchstaben und ASCII-Kontrollzeichen, ein zweiter enthält alle Groß- und Kleinbuchstaben und ein dritter kodiert die numerischen Zeichenpaare 00 bis 99. Welcher Zeichensatz verwendet wird, wird von dem Anfangsbuchstaben bestimmt.

Code 128 ermöglicht überdies das Kodieren der folgenden vier Funktionscodes:

Eine Variante des Code 128-Formats ist EAN-128. Für dieses Symbol wird derselbe Code verwendet wie Code 128. Die Funktionscodes FNC2 bis FNC4 können jedoch nicht verwendet werden, und FNC1 wird als Teil des Start-Codes verwendet. Eine erweiterte Option von Code 128 im Barcode-Assistenten ermöglicht die Aktivierung oder Deaktivierung des EAN-128-Formats. Code 128 wird vollständig in ASCII-Text unterstützt.

EAN-8

Das Europäische Artikelnummerierungssystem (EAN) ist die europäische Version des Universal Product Code (UPC). Dieser Code wird gegenwäritg als „International Article Number" bezeichnet, die Abkürzung EAN bleibt jedoch bestehen. EAN-Codes werden auf europäischen Einzelhandelsartikeln verwendet.

EAN-8 kodiert acht Zahlen, die aus zwei Ländercode-Ziffern, fünf Datenziffern und einer Prüfziffer bestehen. Im Strichcode-Assistenten müssen Sie sieben Ziffern eingeben. Die achte Ziffer – die Prüfziffer – wird automatisch erzeugt.

Eine optionale zwei- oder fünfstellige Zahl kann dem Haupt-Strichcode hinzugefügt werden. Diese Zahl dient für Veröffentlichungen und Periodika und erscheint als zusätzlicher Strichcode rechts neben dem Haupt-Strichcode.

EAN-13

EAN-13 ist die europäische Version des Universal Product Code (UPC (A)). Der Unterschied zwischen EAN-13 und UPC (A) besteht darin, dass EAN-13 eine 13. Zahl in die linken sechs Zahlen eines UPC (A)-Symbols kodiert. Die 13. Zahl stellt in Verbindung mit der 12. Zahl einen Ländercode dar.

Eine optionale zwei- oder fünfstellige Zahl kann dem Haupt-Strichcode hinzugefügt werden. Diese Zahl dient für Veröffentlichungen und Periodika und erscheint als zusätzlicher Strichcode rechts neben dem Haupt-Strichcode.

FIM

Facing Identification Mark (FIM) Muster werden bei der US-Post zur automatischen Postverarbeitung verwendet. FIM-Muster werden zur automatischen Durchsicht und Entwertung von Post verwendet, die keine Briefmarke oder Frankierung hat, wie Massendrucksachen, Gebührenbenachrichtigungen usw.

Die folgenden vier FIM-Muster sind gegenwärtig in Gebrauch:

FIM-Muster werden in die obere rechte Ecke entlang der Oberkante platziert, etwa fünf Zentimeter vom rechten Rand eingerückt.

ISBN

ISBN (Internationale Standard-Buchnummer) Codes werden auf Bücher gedruckt. Das ISBN-Format ist kein separater Strichcodetyp. ISBN-Code haben eine spezifische Struktur und sind kodierte EAN-13-Codes. Der Strichcode wird durch einen festen dreistelligen Ländercode von 978 gebildet, gefolgt von der 10-stelligen ISBN-Nummer. Die zehnte Stelle – die Prüfziffer – wird gelöscht. Ziffern werden im Format x-xxxx-xxxx eingegeben. ISBN-Codes müssen numerisch sein.

Informationen über die Erstellung eines 13-stelligen ISBN-Barcodes finden Sie unter So erstellen Sie einen 13-stelligen ISBN-Strichcode.

ISSN

ISBN (Internationale Standard-Buchnummer) Codes werden auf Magazine, Zeitungen und andere Serienpublikationen gedruckt. Dieses Format ist kein separater Strichcodetyp. ISSN ist ein EAN-13-Strichcode mit einem 977-Ländercode und einem zweistelligen Ergänzungscode. Der zweistellige Ergänzungscode erhält die Nummer der Ausgabe. Beispielsweise Januar=01 und Februar=02. Ziffern werden im Format xxxx-xxxx eingegeben. ISSN-Codes müssen numerisch sein.

ITF

ITF (Interleaved 2 von 5) wurde auf der Basis von Code 25 entwickelt. Bei beiden Formaten werden dieselben Kodiertechniken verwendet, allerdings enthalten im ITF-Format sowohl Balken als auch Zwischenräume Daten: Die Ziffern an ungeraden Stellen sind in den Balken, die an geraden Stellen in den Zwischenräumen kodiert. ITF ist ein Nur-Zahlen-Format von hoher Dichte und variabler Länge. Dieser Strichcode ist eines der am weitesten verbreiteten Formate im Versand- und Lagerwesen. Der Strichcode-Assistent ermöglicht die Eingabe von bis zu 40 Stellen. ITF-Codes müssen numerisch sein.

ITF-14

ITF-14 ist ähnlich dem ITF-Format, außer dass im Strichcode-Assistenten genau 13 Ziffern eingegeben werden müssen. Eine optionale fünfstellige Zahl kann für den zusätzlichen Strichcode hinzugefügt werden. ITF-14-Codes müssen numerisch sein.

JAN-8

JAN-8 ist das japanische Gegenstück zu EAN-8. JAN-8-Codes müssen numerisch sein.

JAN-13

JAN-13 ist das japanische Gegenstück zu EAN-13. JAN-13-Codes müssen numerisch sein.

MSI Plessey

Der MSI Plessey Strichcode wird in erster Linie in Bibliotheken und zur Ladenregaletikettierung verwendet. MSI Plessey ist ein Format variabler Länge und ermöglicht das Kodieren der folgenden 10 Zeichen: 0123456789. Jedes Zeichen besteht aus acht Elementen: vier Balken und vier Zwischenräumen.

Pharmacode

Pharmacode wird für Online-Sicherheitskontrolle bei der pharmazeutischen Verpackung verwendet. Daten werden nur in den Balken, nicht in den Zwischenräumen, getragen. Die hohe Drucktoleranz und die Option, den Strichcode in mehreren Farben zu drucken, macht den Pharmacode zu einem praktischen Format. Im Pharmcode-Format erstellte Codes odes müssen numerisch sein.

POSTNET

POSTNET (Postal Numeric Encoding Technicque) Strichcodes werden bei der US-Post verwendet, um Postleitzahlen zu kodieren. Die Postverarbeitung der US-Post wurde voll automatisiert, und POSTNET-Strichcodes steuern die automatischen Verarbeitungsanlagen.

POSTNET unterscheidet sich von anderen Formaten dadurch, dass die Höhe, statt der Breite, der Balken variabel ist. Jede Zahl wird durch ein Muster aus fünf Balken dargestellt. Ein einzelner hoher Balken wird für Anfangs- und Endbalken verwendet. POSTNET kann für fünf-, neun- und elfstellige Auslieferungsstellen-Strichcodes verwendet werden. Diese Codes werden häufig in Verbindung mit FIM-Balken verwendet, die man in der oberen rechten Ecke von Poststücken wie Werbeantworten findet. Postnet-Codes müssen numerisch sein.

UPC(A)

UPD (Universal Product Code) Symbole werden für Einzelhandelsanwendungen in den USA und Kanada verwendet. UPC(A) ist ein 12-stelliges Format. Das Symbol besteht aus 11 Datenziffern und einer Prüfziffer. Die erste Ziffer stellt gewöhnlich den Produkttyp dar, der identifiziert wird. Die nächsten fünf Ziffern sind der Hersteller-Code, und die letzten fünf Ziffern identifizieren ein spezifisches Produkt. UPC(A)-Codes müssen numerisch sein.

UPC(E)

UPC(E) wird ebenso wie UPC(A) im Einzelhandel angewendet.Da der Strichcode kleiner ist, ist er jedoch besser für kleine Waren geeignet. Dieses Format wird auch „null-unterdrückt" genannt, da UPC(E) einen 12-stelligen UPC(A)-Code in einen sechsstelligen Code komprimiert. UPC(E) unterdrückt die Zahlensystem-Ziffer, Verfolgungsziffern im Herstellercode und anführende Nullen im Produktidentifikationscode.

Eine optionale zwei- oder fünfstellige Zahl kann dem Haupt-UPC(A)- oder UPC(E)-Strichcode hinzugefügt werden. Diese Zahl dient für Veröffentlichungen und Periodika und erscheint als zusätzlicher Strichcode rechts neben dem Haupt-Strichcode. UPC(E)-Codes müssen numerisch sein.

 


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